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Das Bochumer Modell des Bewegten Klassenzimmers ist ein Konzept für das 1. und 2. Schuljahr an den Waldorfschulen. Es ist eine pädagogische Antwort auf die Situation der Kinder von heute. Kinder brauchen heute zu Beginn der Schule etwas, was man früher voraussetzen, worauf man in der Schule einfach bauen konnte. Den Kindern fehlt es an realen Sinneserfahrungen, vielfältiger Bewegungsmöglichkeit, an sicherer Bindung und vielem mehr. Und das wird sich in Zukunft noch verstärken. Dieser Mangel hat aber Lern-, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen zur Folge.
Die Schule muss daher gleich zu Beginn den Kindern die Möglichkeit geben, das Fehlende nachzuholen und die für die Schule so notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, damit sie schulreif werden. Das ist der Kern des Konzepts, das inzwischen in vielen Waldorfschulen rund um die Welt erfolgreich praktiziert wird.
Das Buch gibt einen detaillierten Einblick in das Konzept, seine Praxis und die Entstehungsgeschichte, und liefert eine fundierte pädagogische Begründung. Der Leser erlebt ein Stück lebendige Waldorfpädagogik und zugleich ein Beispiel für die Innovationsfähigkeit der Waldorfschule.