Die Beiträge zur Lektürearbeit im vorliegenden Heft behandeln das gleiche Thema, sie sind aber gleichzeitig sehr verschieden.
Dadurch ergänzen sie sich gegenseitig auf der Ebene der gemeinsam angestrebten Erziehungskunst. Der Beitrag von Alain Denjean, der das Heft eröffnet, möchte die Bedeutung eines besonderen methodischen Griffs (des Vorerzählens) im Fremdsprachenunterricht unterstreichen.
Erhard Dahl beschreibt in seinem Aufsatz die Mittelsturen-Lektürearbeit als Brücke zwischen der oralen Kultur der Kindheit und Unterstufe und der Literalität der Oberstufenzeit.
Siegmund Baldszun betont die Entdeckung einer neuen Sinneswelt mit der Einführung der Schrift in der 4. Klasse.
Die Einschränkung des Themas auf die 5. Klasse im Beitrag zum Russischunterricht ermöglicht Walter Stölzler eine Vertiefung, die sich in der Beschreibung präziser methodischer Schritte als besonders anregend erweist.
Die Reihe richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die in den Fächern Englisch, Französisch und Russisch unterrichten. Sie will einzelne Themen aus dem Fremdsprachenunterricht übersichtlich und vielfältig zugänglich machen.